Ab 3. Oktober: Nächtliche Zugausfälle und Baulärm
29.09.2022. Die parallel zur zerstörten Ahrtalbahn verlaufende Bundesstraße 267 ist seit kurzem wieder über Mayschoß hinaus in beiden Richtungen befahrbar. Dies macht erstmals wieder einen durchgängigen, Ahr-parallelen Schienersatzverkehr (SEV) mit Bussen von Ahrweiler bis Ahrbrück möglich.
Deshalb wird ab Samstag, 1. Oktober bis Samstag, 10. Dezember (bis zum Fahrplanwechsel) ein neuer SEV-Fahrplan für den hinteren Teil der Ahrtalbahn eingeführt, der nur noch aus einer Buslinie (Bad Neuenahr – Ahrweiler – Dernau – Ahrbrück) besteht. Diese ist in Ahrweiler mit der zwischen Remagen und Walporzheim befahrenen Ahrtalbahn verknüpft und berücksichtigt die Belange des Schülerverkehrs besonders.
Zudem wird der Zugbetrieb auf der Ahrtalbahn im Abschnitt Remagen – Walporzheim in der Zeit vom 3. Oktober bis 12. November, täglich von 22 bis 1 Uhr, wegen Sondierungen an der Strecke reduziert. Die ausfallenden Fahrten werden durch einen SEV mit Bussen ersetzt, was aus der Kundeninformation genauer hervorgeht.
Der SPNV-Nord weist besonders darauf hin, dass der aktuelle Stand des SEV-Fahrplans voraussichtlich erst ab 07.10.2022 über die digitalen Fahrplanauskünfte verfügbar ist.
Alle Fahrplanauskünfte über die hier verlinkten Seiten ohne Gewähr!
Bahn erkundet Baugrund für die Elektrifizierung der Ahrtahlbahn
01.10.2022. Es tut sich noch mehr an der Ahr: In wenigen Tagen startet die Bahn Erkundungsbohrungen an 40 Punkten entlang der Strecke. Auf einer eigenen Webseite informiert die Deutsche Bahn über die Pläne.
Mit den Bohrungen erkunden die Fachleute die Zusammensetzung und Festigkeit des Bodens. Dies hilft dabei, die technischen Voraussetzungen für die Elektrifizierung der Ahrtalbahn zu prüfen. Lärmbelästigungen sind durch die Arbeiten unvermeidbar, auch nachts.
Laut Bahn sollen für den besonders betroffenen Bereich Walporzheim–Ahrbrück noch Ende dieses Jahres die Bauleistungen ausgeschrieben werden. Auf der Karte markieren rote Dreiecke Bahnhöfe, die teilweise neu erbaut werden müssen. Ziel ist, die Elektrifizierung zusammen mit dem Wiederaufbau bis Ende 2025 abzuschließen. Zu den Planungen gehören auch hochwasserresiliente Brücken, um künftigem Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Die Bahn hat für den Wiederaufbau mehrere Webseiten und Newsletter eingerichtet, um über die Arbeiten zu informieren. Neben der oben erwähnten Website https://ahrstrecke.de gibt es zudem https://eifel-strecke.de und für den Überblick über alle betroffenen Abschnitte in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Seite https://flut-aufbau.deutschebahn.com.
Presseinformationen SPNV-Nord, Deutsche Bahn AG